Lotse an Bord zusammengebrochen – Seenotretter im Einsatz auf der Außenelbe

Der Lotse eines Containerschiffes auf der Außenelbe verdankt den Cuxhavener Seenotrettern schnelle Hilfe in einem akuten medizinischen Notfall. Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte am Montagabend, 19. November 2012, einen Notarzt zu dem Seemann.

Gegen 17.20 Uhr war der Lotse an Bord der unter liberianischer Flagge fahrenden „Northern Happiness“ zusammengebrochen. Das Frachtschiff lief zu diesem Zeitpunkt in Höhe der Tonne 11 elbaufwärts mit Zielhafen Hamburg. Seine Besatzung verlor keine Zeit: Umgehend setzte sie einen Notruf ab.


Die Mannschaft des Cuxhavener Seenotkreuzers HERMANN HELMS fing den Funkspruch auf, forderte einen Notarzt an und nahm ihn kurz darauf an Bord. Etwa bei Tonne 23, rund neun Seemeilen vor Cuxhaven, ging der Seenotkreuzer bei der „Northern Happiness“ längsseits. Ein Seenotretter und der Notarzt stiegen auf den 175 Meter langen Containerfrachter über.


Kurzzeitig hatte sich der Lotse erholt, war jedoch nur wenige Minuten später erneut zusammengebrochen. Dem Notarzt gelang es, den Mann zu stabilisieren. Mit der Bergungstrage übernahmen die Seenotretter den Patienten. Dabei mussten sie rund sieben Meter Höhenunterschied überwinden.


Im Bordhospital der HERMANN HELMS betreuten die Seenotretter den Lotsen während der Rückfahrt nach Cuxhaven. Dort übernahm der unterdessen alarmierte Landrettungsdienst die weitere Versorgung des Mannes.