Nächtliche Einsätze für Fischkutter vor Spiekeroog und in der Elbmündung

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Nacht (30.11. bis 1.12.12) zwei Fischkutter mit ihren Besatzungen aus misslichen Situationen befreit.

Bei einem Harlesieler Fischkutter waren drei Seemeilen (5,8 Kilometer) nördlich von Spiekeroog Maschinenprobleme aufgetreten, die von den beiden Fischern an Bord nicht selbst behoben werden konnten. Gegen 20.30 Uhr (Freitag, 30.11.12) riefen sie die Seenotretter. Das mit Freiwilligen besetzte Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI der Station Wangerooge übernahm den Einsatz, und die Seenotretter brachten den 17 Meter langen Kutter in langsamer Schleppreise sicher nach Harlesiel. Das 9,5 Meter lange Seenotrettungsboot verfügt über eine starke Maschine mit 320 PS. Um 00.30 Uhr meldete sich die Besatzung zurück auf ihrer Station Wangerooge. 

Nur wenig später, gegen 1.15 Uhr in der Nacht (Sonnabend, 1.12.2012), wurde die in Cuxhaven stationierte HERMANN HELMS in den Einsatz gerufen. Ein Fischkutter (Heimathafen Neuharlingersiel) mit zwei Mann an Bord war in der südlichen Elbmündung ebenfalls aufgrund eines Maschinenschadens manövrierunfähig geworden. Bei zum Teil heftigen Regen- und Hagelschauern nahm der Seenotkreuzer das 15 Meter lange Schiff 22 Seemeilen (etwa 40 Kilometer) von Cuxhaven entfernt auf den Haken. Mit dem Fischkutter im Schlepp erreichten die Seenotretter heute Morgen gegen 7.30 Uhr sicher Cuxhaven.

In der Nacht herrschten südwestliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h) mit zum Teil heftigen Regen- und Hagelschauern.