Jolle gekentert – vier Segler in der Mündung der Oste gerettet

Vier Segler, darunter ein Kind, sind am Samstag, den 6. Juni 2020, mit ihrer Segeljolle auf der Oste, einem Nebenfluss der Elbe, im Mündungsgebiet gekentert und ins Wasser gestürzt. Von einem Beiboot des Mehrzweckschiffes „Neuwerk“ des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven wurden sie gerettet und an die Seenotretter des Seenotrettungskreuzers ANNELIESE KRAMER der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben.

Die Besatzung einer Segelyacht meldete gegen 13.30 Uhr über Funk eine gekenterte Jolle und vier Personen im Wasser auf der Oste.
Umgehend wurde der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven alarmiert sowie die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus an der Oste. Auf der Elbe befand sich zu diesem Zeitpunkt die „Neuwerk“, die sofort ihre Unterstützung anbot und ihr Beiboot aussetzte. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich die vier Segler im Flachwasserbereich an der Jolle fest. Es gelang zunächst, die vier in das offene Boot zu übernehmen.
Sie wurden schnellstmöglich auf das Tochterboot MATHIAS der ANNELIESE KRAMER übergeben, wo sie mit Wärmeschutzdecken und trockener Kleidung versorgt wurden. Nach eigenen Aussagen war der Vater mit seinen drei Kindern (11, 18 und 22 Jahre alt) von extrem starken Böen überrascht worden, in denen die Jolle gekentert war.
Am Ostesperrwerk wurden die vier von den Seenotrettern sicherheitshalber an einen Notarzt übergeben – alle haben die Havarie jedoch ohne Probleme überstanden.
Um die gekenterte Jolle kümmerten sich zwischenzeitlich Feuerwehr und DLRG. Zum Einsatzzeitpunkt herrschten auf der Elbe kräftige Winde mit etwa fünf Beaufort (ca. 40 km/h), in Böen bis zu sieben Beaufort (bis 60 km/h).