Seenotretter bringen vier junge Wattwanderinnen sicher an Land

Dank des schnellen Einsatzes der Seenotretter hat eine Wattwanderung für vier Jugendliche am Dienstagvormittag, 15. Oktober 2019, ein gutes Ende genommen. Das Wasser der einsetzenden Flut versperrte den Mädchen vor Burhave in der Wesermarsch den Rückweg an Land. Das Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN/Station Fedderwardersiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete die Urlauberinnen von einer Sandbank.

Bei herrlichem Herbstwetter mit rund 20 °C Lufttemperatur, Sonnenschein und leichter Brise waren die vier etwa 14 bis 17 Jahre alten Mädchen am Vormittag ins Watt vor Butjadingen aufgebrochen. Als sie wieder an Land zurückkehren wollten, hatte die einsetzende Flut einen Priel bereits mit so viel Wasser gefüllt, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft ans gut 100 Meter entfernte Ufer gelangen konnten.

Die gegen 11.30 Uhr alarmierten freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Fedderwardersiel besetzten umgehend das Seenotrettungsboot HERMANN ONKEN . Kurze Zeit später waren sie schon bei den vom Wasser eingeschlossenen Teenagern und holten sie vor Burhave von einer Sandbank. Im Hafen von Fedderwardersiel übergaben die Seenotretter die vier sichtlich geschockten Jugendlichen zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

Aus diesem aktuellen Anlass machen die Seenotretter einmal mehr auf die Gefahren des Wattenmeers aufmerksam. Touristen sollten niemals alleine ins Watt aufbrechen, sondern sich immer einer geführten Tour mit erfahrenem Wattführer anschließen. Die Kraft der Gezeiten und die Beschaffenheit des Meeresgrundes bergen große Risiken. Senken, Priele, Löcher, Muschelfelder, Steilkanten und Schlickfelder können lebensgefährlich werden. Sicherheitstipps der Seenotretter finden Wattwanderer auf der speziellen Internetseite sicher-auf-see.de .