Seenotretter suchen nach vermisstem Segler - Suche von Deutschland nach Dänemark verlagert

Seit gestern Abend, 9. August 2019, suchen die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach einem vermissten Segler. Der Mann (69) war allein mit seiner Segelyacht auf dem Weg von der dänischen Insel Ærø nach Kiel.

Am Abend hatte der Segler telefonisch Angehörigen von Schwierigkeiten an Bord berichtet. Die Verbindung wurde unterbrochen, bevor er genauere Angaben machen konnte.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Coordination Centre) der DGzRS löste eine großräumige Suche aus, an der die Seenotrettungskreuzer der Stationen Olpenitz und Laboe sowie Seenotrettungsboote der Freiwilligenstationen Gelting, Maasholm, Eckernförde und Schilksee beteiligt waren. Darüber hinaus waren Fahrzeuge der Wasserschutzpolizei sowie ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine in die Suche eingebunden.

Am Morgen wurde in der Nähe des dänischen Bagenkop (Insel Langeland) die Segelyacht durch den Hubschrauber gesichtet. Ein Mann wurde auf das Boot abgeseilt. Er fand das Boot menschenleer und mit gerissenen Segeln vor. Die Rettungsinsel befand sich noch an Bord.

Seitdem wurde die Suche in dänisches Gebiet bei Langeland verlagert. Das JRCC (Joint Rescue Coordination Centre) Denmark hat die Koordinierung übernommen. Neben den Seenotrettungskreuzern der DGzRS sind dänische Such- und Rettungsfahrzeuge im Suchgebiet. Auch das Wasserschutzpolizeiboot „Fehmarn“ sowie der SAR-Hubschrauber sind nach wie vor vor Ort.

Die Suche nach dem Segler dauert an.

In der Nacht waren immer wieder Gewitter mit schweren Schauerböen über die Ostsee gezogen. Die Wassertemperatur im Suchgebiet beträgt etwa 19 Grad.

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Nachtrag: Am Sonntagmorgen, den 11.8. wurde die Suche ergebnislos eingestellt. Der vermisste Segler konnte leider nicht gefunden werden.