Kollision nordwestlich der Insel Borkum – Seenotretter und Behördenschiffe im Einsatz

Zwei Frachtschiffe sind am Donnerstagabend, 15. November 2018, nordwestlich der Insel Borkum kollidiert. Nach ersten Informationen, die die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gegen 21.30 Uhr erreichten, sind bei dem Zusammenstoß glücklicherweise keine Seeleute verletzt worden.

Rund zwölf Seemeilen (etwa 22 Kilometer) nordnordwestlich von Borkum kollidierten die 115 Meter lange „Paksoy 1“ (Flagge: Türkei) mit 16 Menschen an Bord und die 82 Meter lange „Eems Cobalt“ (Flagge: Niederlande) mit fünf Menschen an Bord. Der Unglücksort befindet sich westlich der Tonne TG-1 im Verkehrstrennungsgebiet „Terschelling – German Bight“.

Der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP /Station Borkum der DGzRS, das Einsatzschiff der Bundespolizei „Bad Bramstedt“ und der vom Bund gecharterte Notfallschlepper „Nordic“ sind unterwegs zu den Havaristen. Hubschrauber können derzeit aufgrund der Wetterlage im Einsatzgebiet nicht fliegen.

Da nach derzeitigem Stand glücklicherweise keine Menschen in Seenot sind, haben die Seenotretter die Koordinierung der weiteren Maßnahmen an die Verkehrszentrale Deutsche Bucht abgegeben.

Stand der Informationen: 15. November 2018, 22.30 Uhr

 

Ergänzung 16. November 2018, 7 Uhr:

Der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP hat die Einsatzleitung vor Ort (OSC = On-Scene Co-ordination) an das Mehrzweckschiff der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes „Neuwerk“ abgegeben. Das Havariekommando hat die Einsatzleitung von der Verkehrszentrale Deutsche Bucht übernommen. Der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE/derzeit Station Helgoland hat die ALFRIED KRUPP am Unglücksort abgelöst. Die ALFRIED KRUPP kehrt auf ihre Station Borkum zurück. Weitere Behördenschiffe und Schlepper sind vor Ort. Informationen zu den Bergungsmaßnahmen finden Sie unter www.havariekommando.de .