Rote Seenotsignale vor Borkum - Seenotretter bringen havariertes Segelboot sicher in den Hafen

Dem schnellen Eingreifen der Borkumer Seenotretter ist es zu verdanken, dass ein Seenotfall vor der ostfriesischen Insel heute, 10. Mai 2013, ein glimpfliches Ende genommen hat.

In Höhe des Nordbads brach gegen 10.30 Uhr das Ruder eines unter niederländischer Flagge fahrenden Segelbootes. Die zweiköpfige Besatzung – eine Frau und ein Mann – versuchte, ihr Boot mit Großsegel und Motor einigermaßen auf Kurs zu halten. Doch auch das Segel riss.

Gegen 10.45 Uhr gaben die Segler rote Seenotsignale ab, die von mehreren Menschen an Land beobachtet wurden. Über andere funktionierende Kommunikationsmöglichkeiten verfügte der 7,60 Meter lange lange Havarist nicht.

Die Polizei informierte den auf Borkum stationierten Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) telefonisch über die Sichtungen der Notsignale. Mit dem Tochterboot GLÜCKAUF liefen die Seenotretter unverzüglich zur Hilfeleistung aus.

Unterdessen meldete auch ein vorbeifahrender Schlepper die Sichtung der Seenotsignale. Seine Besatzung behielt die Jolle sicherheitshalber im Blick. Das Segelboot driftete bei Windstärken mit Böen bis sieben Beaufort (ca. 60 km/h Windgeschwindigkeit) schnell nach Süden ab.

Zwischen Möwensteert und der Fischerbalje fanden die Seenotretter kurz darauf den bereits weit vertriebenen Havaristen. Die GLÜCKAUF nahm das Segelboot auf den Haken und schleppte es samt seiner Besatzung sicher in den Hafen. Die beiden Segler blieben unverletzt.