Feuer auf Segelyacht vor Heiligenhafen

Skipper gerettet – Seenotretter und Wasserschutzpolizei im Einsatz

Bei einem Feuer auf einer Segelyacht am Sonntagnachmittag, 14. April 2013, ungefähr drei Seemeilen (5,4 Kilometer) vor Heiligenhafen (Ostsee) hat ein Mann sich leichte Brandverletzungen im Gesicht und an den Händen zugezogen.

Der Brand auf der neun Meter langen Stahlyacht „Xanthos“ konnte durch die Seenotretter, die Wasserschutzpolizei und die Freiwillige Feuerwehr Heiligenhafen gelöscht werden.

Um 17.14 Uhr war die Alarmierung bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) eingegangen. Über BREMEN RESCUE RADIO (Küstenfunkstelle für den Notverkehr) wurde sofort ein „Mayday Relay“ ausgestrahlt – eine weitergeleitete Notmeldung, die die allgemeine Schifffahrt im Unfallrevier alarmiert. Gleichzeitig schickte die SEENOTLEITUNG BREMEN den Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN/derzeit Station Großenbrode in den Einsatz.

Da es keine genaue Positionsangabe des Havaristen gab und kein direkter Kontakt zum Schiff bestand, ermittelte die Wasserschutzpolizei den ungefähren Unfallort durch Sichtung der Rauchentwicklung von Land aus. Das Küstenstreifenboot „Fehmarn“ war etwa eine halbe Stunde später vor Ort. Mit ihrem Schlauchboot übernahm die Besatzung den verletzten Skipper, der sich allein an Bord der Yacht befand. Ein Polizist stieg auf den Havaristen über und versuchte mittels Feuerlöscher, den Brand in der Achterkajüte unter Kontrolle zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits eine enorme Hitzeentwicklung an Bord. Das Kontroll- und Streifenboot BP 65 „Rhön 2“ der Bundespolizei ging auf Warteposition in der Nähe. 

Der kurz darauf eintreffende Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN führte die Löscharbeiten über seinen leistungsstarken Feuerlöschmonitor mit Schaum weiter, und die Seenotretter übernahmen den verletzten Skipper von der „Fehmarn“. 

An Bord des Seenotkreuzers behandelte ein freiwilliges Besatzungsmitglied, selbst ausgebildeter Rettungssanitäter, den Mann. Die VORMANN JANTZEN nahm die Yacht in Schlepp und brachte sie nach Heiligenhafen. Dort übernahm die Freiwillige Feuerwehr die restlichen Löscharbeiten. Der Skipper der Yacht wurde von einem Rettungstransportwagen zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus gebracht.