Seenotretter im Einsatz: Angler aus Bayern auf Angelkutter zusammengebrochen

Die Besatzung des Seenotkreuzers VORMANN JANTZEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), derzeit stationiert in Großenbrode bei Fehmarn, hat gestern, am Sonnabend, den 13. April 2013, einen Angler mit Verdacht auf Herzinfarkt von See geholt und im Hafen an einen Rettungstransportwagen übergeben.

Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte im Seerevier dichter Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter 50 Metern.

Der 75-jährige Mann aus Bayern war während eines Ausfluges auf einem Angelkutter fünf Seemeilen (etwa neun Kilometer) nordwestlich von Fehmarn (Ostsee) zusammengebrochen. Nach dem Notruf des Kapitäns hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS um Übernahme des Erkrankten durch das in der Nähe befindliche Mehrzweckschiff „Scharhörn“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes gebeten, da sich dort ein Sanitäter an Bord befand. Zeitgleich wurde ein Notarzt alarmiert, der mit Hilfe der Seenotretter zur „Scharhörn“ gebracht wurde. Da der sofortige Transport in ein Krankenhaus notwendig war, übernahmen die Seenotretter den Patienten, der auf dem Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN im Bordhospital durch Notarzt und Sanitäter weiter medizinisch betreut wurde.

In Heiligenhafen übergaben die Seenotretter den Mann zur Weiterfahrt ins Krankenhaus an den Rettungstransportwagen.