Schiffbrüchige harren zwölf Stunden lang auf gekentertem Boot in der Ostsee aus
Gegen 20.30 Uhr am Freitagabend, 9. Juni 2017, war das acht Meter lange Boot in der Nähe des Freesendorfer Hakens zwischen Peenemünde und Lubmin gekentert. „Wir sahen ein aufziehendes Gewitter und wollten in einem Moment der Windstille das Segel reffen. Es dauerte keine Minute, da brachen mehrere Sturmböen über uns herein und warfen unseren Katamaran um“, berichtete einer der Segler den Seenotrettern nach der Rettung.
Dem 55-jährigen Vater und seinem 23 Jahre alten Sohn gelang es als erstes, unter dem gekenterten Katamaran wieder aufzutauchen. Kurz darauf folgten der 20 Jahre alte Sohn und der Bordercollie der Familie aus der Nähe von Neubrandenburg. Die drei Segler waren lediglich mit T-Shirts und kurzen Hosen bekleidet. „Wir haben es geschafft, bei etwa anderthalb Metern Seegang auf das gekenterte Boot zu klettern. Eine Reisetasche trieb auf mit einem Pullover, zwei Jacken und einem Schlafsack. Damit haben wir uns notdürftig zugedeckt“, schilderte der 23-Jährige.