Gemeinsame Rettungsaktion für zwei Schiffbrüchige vor Großenbrode

Glück im Unglück haben zwei Segler am Samstagabend, 10. September 2016, auf der Ostsee vor Großenbrode gehabt: Nachdem ihr Segelboot gesunken war, harrten sie auf den aus dem Wasser ragenden Teilen aus. Mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode befreiten die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die beiden Hamburger aus ihrer misslichen Lage. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordinierte den Einsatz.

Gegen 17.15 Uhr alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN die Seenotretter der Stationen Großenbrode und Heiligenhafen : Zwischen den Orten Großenbrode und Großenbroderfähre war ein Segelboot nach Grundberührung im steinigen Küstenvorfeld etwa 100 Meter von Land entfernt gesunken. Die zweiköpfige Besatzung saß bei nordöstlichen Winden der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) auf den aus dem Wasser ragenden Bootsteilen.

Sofort nahmen der derzeit in Großenbrode stationierte Seenotrettungskreuzer VORMANN JANTZEN und das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station Kurs auf den Havaristen. Kurz nach der VORMANN JANTZEN trafen auch ein Boot der Wasserschutzpolizei und ein Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode an der Unglücksstelle ein.

Aufgrund der extremen Nähe zum Land und der äußerst geringen Wassertiefe von nur 60 bis 70 Zentimetern konnte lediglich das Schlauchboot der Feuerwehr die beiden Schiffbrüchigen erreichen. Die Feuerwehrleute holten die Hamburger von dem gesunkenen Segelboot und übergaben sie an die HEILIGENHAFEN der DGzRS. An Bord erstversorgten die freiwilligen Seenotretter die unter Schock stehenden Segler. Aufgrund der guten körperlichen Verfassung der beiden Männer war weitere medizinische Hilfe nicht notwendig.

Die freiwilligen Seenotretter brachten die Schiffbrüchigen nach Heiligenhafen. Das gesunkene Segelboot musste aufgegeben werden.